CorpusCranach:Georg der Gottselige: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 18. Dezember 2019, 12:47 Uhr

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Georg der Gottselige

Diese Werkgruppe umfasst Darstellungen Georgs III., des Gottseligen, Fürst von Anhalt-Plötzkau (1507–1553). Er war als junger Dompropst in Magdeburg zunächst Gegner der Reformation. Als Mitregent von Anhalt-Dessau ab 1530 wandte er sich jedoch Luther zu, führte 1534 die Reformation in Anhalt-Dessau ein und war 1539 auch aktiv an der Einführung der Reformation in Brandenburg beteiligt. 1545 wurde er von Martin Luther als Bischof von Merseburg ordiniert, verlor dieses Amt aber 1549 wieder, nachdem die protestantischen Fürsten dem katholischen Kaiser im Schmalkaldischen Krieg unterlegen waren.

Die Reihenfolge der Darstellung folgt einer motivischen Sortierung, die aus Gründen der Übersichtlichkeit auch Kopien sowie Werke von Zeitgenossen oder Nachahmern gleichrangig neben gesicherten Werken des Cranach-Kreises enthalten kann. Datengrundlage der hier dargestellten Liste ist die nicht öffentliche Werkdatenbank von cranach.net mit Materialsammlung, Bibliographie und Besprechung zu den jeweiligen Werken.

Die Werknummern dienen der eindeutigen Identifikation der behandelten Werke. Sie sind vierteilig gegliedert und bilden einen alphanumerischen Sortierschlüssel aus Werkverzeichnis-Kennung, Motivkreis, Motivpräzisierung und fortlaufender Erfassungsnummer.

Umfang dieser Werkgruppe: 2 Werke


Vergleichende Übersicht


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Fürst Georg von Anhalt, Dessau, FR 274c

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CC-POR-195-002
Georg der Gottselige, Coburg

Tabellarische Auflistung



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Werkverzeichnis-Nr.: CC-POR-195-001

Ehem. Dessau, Schloss (Kriegsverlust)

52 x 36,5 cm, Holz

Halbfigur in pelzbesetztem Mantel und mit dunkler Kappe, ein Buch haltend. Rechts neben der Schulter datiert 1532. Das Bild befand sich im Besitz der anhaltinischen Fürstenfamilie und kam im Zweiten Weltkrieg aus dem Tresor des Dessauer Schlosses abhanden.

Zuschreibung: NN (Hofbauer)

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Bildnispaar:
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Werkverzeichnis-Nr.: CC-POR-195-002


Coburg, Kunstsammlungen der Veste Coburg, Inv. Nr. M.360

217 x 94 cm, Lindenholz

Lebensgroße ganzfigurge Darstellung in dunklem Mantel vor architektonischer Nische. Links unten bezeichnet mit Schlange nach rechts mit liegenden Flügeln und datiert 1575. Das Bildnispaar mit einem gleichartigen, ebenfalls signierten und 1575 datierten Porträt des Martin Luther (CC-POR-510-172) wurde 1574 von Kurfürst August I. von Sachsen für die Kapelle auf Schloss Annaburg in Auftrag gegeben. Von dort 1948 an einen Kunsthändler verkauft, von dem es die Veste Coburg 1983 erwarb.

Zuschreibung: C2 (Hofbauer)


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