CorpusCranach:Beweinung
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BeweinungDie Beweinung des vom Kreuz abgenommenen Jesus schließt motivisch unmittelbar an die Kreuzabnahme an. Bei den meisten Darstellungen ist Christus dabei bereits auf das Leintuch gelegt, mit dem er später in der Nähe des Richtplatzes ins Felsengrab gebettetet wird. Meist stützt Johannes Evangelist den Toten unter den Schultern, während Maria Magdalena die Hand Christi hält. Die Reihenfolge der Darstellung folgt einer motivischen Sortierung, die aus Gründen der Übersichtlichkeit auch Kopien sowie Werke von Zeitgenossen oder Nachahmern gleichrangig neben gesicherten Werken des Cranach-Kreises enthalten kann. Datengrundlage der hier dargestellten Liste ist die nicht öffentliche Werkdatenbank von cranach.net mit Materialsammlung, Bibliographie und Besprechung zu den jeweiligen Werken. Die Werknummern dienen der eindeutigen Identifikation der behandelten Werke. Sie sind vierteilig gegliedert und bilden einen alphanumerischen Sortierschlüssel aus Werkverzeichnis-Kennung, Motivkreis, Motivpräzisierung und fortlaufender Erfassungsnummer. Umfang dieser Werkgruppe: 18 Werke
Vergleichende Übersicht |
Tabellarische Auflistung
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Werkverzeichnis-Nr.: CC-BNT-410-002
165 x 123 cm, von Holz auf Leinwand übertragen Beweinung des vom Kreuz abgenommenen Christus. Links unten ein Bischof mit einem Beil (hl. Wolfgang?), rechts die hl. Helena mit dem Kreuz, dazwischen beschnitten am unteren Bildrand eine Stifterfamilie mit zwei Söhnen und einer Tochter. Die Stifter und das Kreuz der Helena waren vor 1954 übermalt. Das Bild wurde 1871 aus der Slg. Eszterházy für die Landesgalerie erworben und 1906 in das Museum überführt. Zuschreibung: C1 (Hofbauer) |
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Werkverzeichnis-Nr.: CC-BNT-410-008
168 x 136 cm, Holz Beweinung des vom Kreuz abgenommenen Christus. Aus dem im Zweiten Weltkrieg zerstörten Berliner Franziskanerkloster, woher auch eine ähnlich große Tafel mit dem Abschied Christi von seiner Mutter (CC-BNT-280-005) stammt. Zuschreibung: C1 (Hofbauer) |
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Werkverzeichnis-Nr.: CC-BNT-410-006
148,4 x 107,6 cm, Lindenholz Beweinung des vom Kreuz abgenommenen Christus. Rückseitig mit Ornamenten bemalt. Aus der Siftskirche in Halle. 1541 in Folge der Reformation in die Stiftskirche nach Aschaffenburg gekommen. 1829 von der Bayerischen Staatsgemäldesammlung angekauft. Bis 1939 in Augsburg, nach dem Zweiten Weltkrieg im Depot in München. Seit 2007 zurück in Aschaffenburg. Zuschreibung: C1 (Hofbauer) |
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Werkverzeichnis-Nr.: CC-BNT-410-003
59,7 x 40,8 cm, Holz Beweinung des vom Kreuz abgenommenen Christus. Die Szene ist in gewisser Entfernung zum Kreuzigungshügel angesiedelt, der sich links im Hintergrund erhebt. Aus der Slg. Rudolf von Valentini (1855–1925), Chef des Zivilkabinetts von Kaiser Wilhelm II., seit den 1930er Jahren wiederholt im Schweizer Kunsthandel. Zuschreibung: C1 (Hofbauer) |
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Werkverzeichnis-Nr.: CC-BNT-410-001
38,1 x 26,7 cm, Holz Beweinung des vom Kreuz abgenommenen Christus. Auf dem mittleren Kreuzesstamm bezeichnet mit Schlange nach links mit stehenden Flügeln. Vom Museum 1970 im Kunsthandel in New York erworben. Zuschreibung: C1 (Hofbauer) |
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Werkverzeichnis-Nr.: CC-BNT-410-013
ca. 60 x 40 cm, Holz Beweinung des vom Kreuz abgenommenen Christus. Links unten bezeichnet mit Schlangensignet und datiert 1538. Zuschreibung: NC (Hofbauer) |
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Werkverzeichnis-Nr.: CC-BNT-410-014
60,3 x 40 cm, Buchenholz Beweinung des vom Kreuz abgenommenen Christus. Format- und motivgleich mit dem Bild in Lüneburg (CC-BNT-410-013). Links unten auf einem Stein bezeichnet mit Schlange nach rechts mit liegenden Flügeln und datiert 1538. Aus der Slg. des Senatoren Charles Sumner (1811-1874), der das Bild 1874 dem Museum of Fine Arts vererbte. Zuschreibung: C1 (Hofbauer) |
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Werkverzeichnis-Nr.: CC-BNT-410-015
58,4 x 40,6 cm, Leinwand auf Holz Beweinung des vom Kreuz abgenommenen Christus. Format- und motivgleiche alte Kopie nach dem Motiv in Lüneburg (CC-BNT-410-013). Links unten bezeichnet mit Schlangensignet und datiert 1538. Zuschreibung: NC (Hofbauer) |
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Werkverzeichnis-Nr.: CC-BNT-410-005
42 x 30,5 cm Beweinung des vom Kreuz abgenommenen Christus. Das Bild befand sich 1965 im französischen Kunsthandel. Zuschreibung: NN (Hofbauer) |
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Werkverzeichnis-Nr.: CC-BNT-410-009
56,5 x 76,3 cm, Holz Beweinung des vom Kreuz abgenommenen Christus. Links unten bezeichnet mit Schlange nach rechts mit liegenden Flügeln. Zuschreibung: C1 (Hofbauer) |
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Werkverzeichnis-Nr.: CC-BNT-410-010
48,8 x 74,7 cm, Holz Beweinung des vom Kreuz abgenommenen Christus. Am linken Kreuzesstamm bezeichnet mit Schlangensignet. Um 1800 im Besitz der sächsischen Adelsfamilie von Hagen, seit spätestens Mitte des 19. Jhd. in englischem Privatbesitz. Zuschreibung: C1 (Hofbauer) |
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Werkverzeichnis-Nr.: CC-BNT-410-004
55,5 x 74 cm, Holz Beweinung des vom Kreuz abgenommenen Christus. Neben dieser Beweinungsszene befanden sich einst auch ein Flügelpaar mit Schmerzensmann und Schmerzensmutter (CC-CMD-020-053) sowie lebensgroße Bildnisse Luthers (CC-POR-510-171) und Melanchthons (CC-POR-530-085) in der Kirche von Constappel, bevor sie um das Jahr 2003 als Dauerleihgabe in den Dom nach Meißen kamen. Zuschreibung: C1 (Hofbauer) |
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Werkverzeichnis-Nr.: CC-BNT-410-011
ca. 43 x 79 cm, Holz Beweinung des vom Kreuz abgenommenen Christus. Rechts oben in den Wolken bezeichnet mit Schlange nach links mit liegenden Flügeln. Die Tafel war 1935 als Leihgabe aus rheinischem Privatbesitz im Kölner Diözesanmuseum ausgestellt und ist seit den 1990er Jahren mehrfach im Kunsthandel aufgetaucht. Zuschreibung: C1 (Hofbauer) |
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Werkverzeichnis-Nr.: CC-BNT-410-012
74,9 x 97,2 cm, Holz Beweinung des vom Kreuz abgenommenen Christus. 1936 als Stiftung an das Detroit Institute of Arts gekommen. Von diesem 1996 wieder veräußert. Zuschreibung: C1 (Hofbauer) |
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Werkverzeichnis-Nr.: CC-BNT-410-007
27,1 x 53 cm, Holz Beweinung des vom Kreuz abgenommenen Christus. Unterhalb der Hand Christi Reste des Schlangenzeichens nach links. Aufgrund des schmalen Querformats wahrscheinlich einst die Predella eines Altares. Seit 1815 in der Slg. Oettingen-Wallerstein. 1829 für die Slg. von König Ludwig I. von Bayern erworben, ab dem Folgejahr in der St.-Moritz-Kapelle in Nürnberg. Die Tafel teilt ihre Provenienz mit einer gleichformatigen Darstellung der Grablegung (CC-BNT-420-001). Zuschreibung: C1 (Hofbauer) |
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Werkverzeichnis-Nr.: CC-BNT-410-016
156 x 131,5 cm, Lindenholz Beweinung des vom Kreuz abgenommenen Christus. In den unteren Ecken die Wappen der Patrizierfamilien Günderrode und Alnpeck. Das Bild stammt aus der Fürstenkapelle des Klosters Leubus in Schlesien und kam 1945/46 im Schlesischen Museum der Bildenden Künste in Breslau abhanden. Es wurde 1970 vom Nationalmuseum in Stockholm aus schwedischem Privatbesitz erworben, 2020 als Raubkunst erkannt und 2022 restituiert. Zuschreibung: NC (Hofbauer) |
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Werkverzeichnis-Nr.: CC-BNT-410-018
81 x 62 cm, Holz Beweinung des vom Kreuz abgenommenen Christus. Links unten ein kniender Stifter, vor ihm datiert 1516. Aus dem Vinzenzkloster in Breslau. Zuschreibung: NC (Hofbauer) |
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Werkverzeichnis-Nr.: CC-BNT-410-019
132 x 102 cm, Holz Beweinung des vom Kreuz abgenommenen Christus. Epitaph der Elisabeth Francke († 1517), die mit ihrem Gatten, dem Eisleber Hüttenmeister Fabian Francke, und 12 Kindern im unteren Teil dargestellt ist. Zuschreibung: NC (Hofbauer) |
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