CorpusCranach:Hieronymus: Unterschied zwischen den Versionen
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Aktuelle Version vom 22. Mai 2024, 14:37 Uhr
Hauptseite > Corpus Cranach > Gemälde > Hieronymus
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HieronymusGemeinsam mit Ambrosius von Mailand, Augustinus von Hippo und Gregor dem Großen zählt der Gelehrte Hieronymus (347-420) zu den vier großen Kirchenvätern. Der Asket stammte aus Dalmatien und lebte ab 385 in Palästina, wo er eine lateinische Übersetzung des Alten Testaments anfertigte. Der Cranach-Kreis zeigt ihn zumeist in der eremitischen Einöde, studierend oder sich mit einem Stein vor dem Kruzifix kasteiend. Seine Attribute sind außerdem ein Kardinalsgewand sowie ein zahmer Löwe. Die Darstellungen von Hieronymus in der Studierstube („im Gehäuse“), die die Gesichtszüge des Kardinals Albrecht von Brandenburg aufweisen, werden unter den Albrecht-Porträts angehandelt. Die Reihenfolge der Darstellung folgt einer motivischen Sortierung, die aus Gründen der Übersichtlichkeit auch Kopien sowie Werke von Zeitgenossen oder Nachahmern gleichrangig neben gesicherten Werken des Cranach-Kreises enthalten kann. Datengrundlage der hier dargestellten Liste ist die nicht öffentliche Werkdatenbank von cranach.net mit Materialsammlung, Bibliographie und Besprechung zu den jeweiligen Werken. Die Werknummern dienen der eindeutigen Identifikation der behandelten Werke. Sie sind vierteilig gegliedert und bilden einen alphanumerischen Sortierschlüssel aus Werkverzeichnis-Kennung, Motivkreis, Motivpräzisierung und fortlaufender Erfassungsnummer. Umfang dieser Werkgruppe: 18 Werke
Vergleichende Übersicht |
Tabellarische Auflistung
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Werkverzeichnis-Nr.: CC-CMS-180-001
56 x 41,4 cm, Lindenholz Hieronymus in der Einöde, sich vor dem Kreuz mit dem Stein kasteiend. Unten mittig datiert 150(2?). Das Bild stammt ursprünglich wohl aus dem Kloster Mondsee und kam von diesem in die Bischöfliche Residenz nach Linz, von wo das Kunsthistorische Museum das Bild 1927 erwarb. Zuschreibung: C1 (Hofbauer) |
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Werkverzeichnis-Nr.: CC-CMS-180-002
24,7 x 19 cm, Eichenholz Hieronymus in der Einöde, sich vor dem Kreuz mit dem Stein kasteiend. Verkleinerte Wiederholung des Motivs in Wien (CC-CMS-180-001) mit etwas veränderten Proportionen. Der Löwe unten rechts entspricht dem Löwen aus Cranachs Holzschnitt mit Adam und Eva (Bartsch 1), zu dem sich auch eine Pausvorlage des Züricher Malers Hans Asper (1499-1571) erhalten hat, der als Maler dieses 2013 im Kunsthandel vorgestellten Bildes in Frage kommt. Zuschreibung: NC (Hofbauer) |
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Werkverzeichnis-Nr.: CC-CMS-180-003
49 x 35 cm, Lindenholz Hieronymus in der Einöde, an einem improvisierten Pult in einem Buch schreibend. Links im Hintergrund der Heilige in Verehrung des Kreuzes. Rechts im Hintergrund verfolgt der zahme Löwe eine Karawane, die den Esel des Heiligen geraubt hat. Das Bild wurde 1821 mit der Sammlung des englischen Kaufmanns Edward Solly (1776-1848) erworben. Zuschreibung: C1 (Hofbauer) |
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Werkverzeichnis-Nr.: CC-CMS-180-004
49 x 36 cm, Holz Hieronymus in der Einöde, an einem improvisierten Pult in einem Buch schreibend. Im Geäst des Baumes zwei Wappen. Format- und motivgleich mit dem Bild in Berlin (CC-CMS-180-003) mit Detailvariationen. Am Stützstamm des Pultes bezeichnet mit eigentümlichem Schlangensignet nach links mit liegenden Flügeln. Das Bild wurde 1937 in Berlin versteigert. Zuschreibung: NN (Hofbauer) |
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Werkverzeichnis-Nr.: CC-CMS-180-005
68 x 57,5 cm, Holz Hieronymus in der Einöde, an einem improvisierten Pult in einem Buch schreibend. Größere und perspektivisch gedrungenere Wiederholung des Motivs in Berlin (CC-CMS-180-003). Auf der Felsstütze des Pultes bezeichnet mit Schlange nach links mit stehenden Flügeln. Das Bild tauchte in den 1930er Jahren im Kunsthandel auf, befand sich danach in englischem Adelsbesitz und kam 1994 erneut in den Handel. Zuschreibung: C1 (Hofbauer) |
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Werkverzeichnis-Nr.: CC-CMS-180-007
37 x 27,2 cm, Holz Hieronymus in der Einöde, sich vor dem Kreuz mit dem Stein kasteiend. Das Bild hat im 20. Jhd. mehrfach den Besitzer gewechselt, bevor es der Sammler Georg Schäfer (1896-1975) im Münchner Kunsthandel erwarb. Seit 2003 ist es als Dauerleihgabe der Oberfrankenstiftung in Coburg. Zuschreibung: C1 (Hofbauer) |
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Werkverzeichnis-Nr.: CC-CMS-180-008
38 x 28 cm, Lindenholz Hieronymus in der Einöde, sich vor dem Kreuz mit dem Stein kasteiend. Ungefähr format- und motivgleich mit dem Bild in Coburg (CC-CMS-180-007). 1828 als eines von zwei gleichartigen Bildern erworben aus der Slg. Oettingen-Wallerstein. Zuschreibung: C1 (Hofbauer) |
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Werkverzeichnis-Nr.: CC-CMS-180-009
39,4 x 27,5 cm, Lindenholz Hieronymus in der Einöde, sich vor dem Kreuz mit dem Stein kasteiend. Ungefähr format- und motivgleich mit dem Bild in Coburg (CC-CMS-180-007). Rechts unten ein Dürer-Monogramm. 1828 als eines von zwei gleichartigen Bildern erworben aus der Slg. Oettingen-Wallerstein. Zuschreibung: C1 (Hofbauer) |
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Werkverzeichnis-Nr.: CC-CMS-180-010
42 x 27,3 cm, Holz Hieronymus in der Einöde, sich vor dem Kreuz mit dem Stein kasteiend. Ungefähr format- und motivgleich mit dem Bild in Coburg (CC-CMS-180-007). Zuschreibung: C1 (Hofbauer) |
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Werkverzeichnis-Nr.: CC-CMS-180-011
39,4 x 27,9 cm, Holz Hieronymus in der Einöde, sich vor dem Kreuz mit dem Stein kasteiend. Ungefähr format- und motivgleich mit dem Bild in Coburg (CC-CMS-180-007). Das Bild kam 2022 aus Schweizer Privatbesitz in den Kunsthandel. Zuschreibung: C1 (Hofbauer) |
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Werkverzeichnis-Nr.: CC-CMS-180-014
22,5 x 14,5 cm, Holz Hieronymus in der Einöde, sich vor dem Kreuz mit dem Stein kasteiend. Auf dem Baumstamm bezeichnet mit Schlange nach links mit liegenden Flügeln. Das kleinformatige Bildchen befand sich einst im Besitz des Unternehmers Otto Henkell (1869-1929) in Wiesbaden und tauchte in den 1980er Jahren wiederholt im Kunsthandel auf. Zuschreibung: C2 (Hofbauer) |
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Werkverzeichnis-Nr.: CC-CMS-180-006
89,8 x 66,5 cm, Holz Hieronymus in der Einöde, sich vor dem Kreuz mit dem Stein kasteiend. Zwischen den ihn umgebenden Tieren sind unten auch zwei Vögel mit menschlichen Gesichtern (Harpyien). Das Bild stammt aus der Slg. des Nürnberger Buchhändlers Friedrich Campe (1777-1846), die er 1840 erfolglos dem sächsischen König anbot. Aus dem Besitz des Bamberger Sammlers Gustav Fincke († 1865) wurde es 1864 auf Vermittlung des Innsbrucker Kunsthändlers Franz Unterberger (1795-1867) vom Ferdinandeum erworben. Zuschreibung: C1 (Hofbauer) |
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Werkverzeichnis-Nr.: CC-CMS-180-012
34,7 x 23,5 cm, Lindenholz Hieronymus in der Einöde, sich vor dem Kreuz mit dem Stein kasteiend. Das Gemälde soll sich nach Angaben eines früheren Besitzers im 18. und 19. Jhd. erst in Frankreich und dann in Polen befunden haben. Seit 1961 war es mindestens fünf Mal im Kunsthandel. Zuschreibung: C1 (Hofbauer) |
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Werkverzeichnis-Nr.: CC-CMS-180-013
33,3 x 22 cm, Holz Hieronymus in der Einöde, sich vor dem Kreuz mit dem Stein kasteiend. Format- und motivgleich mit dem 2009 bei Fischer versteigerten Motiv (CC-CMS-180-012). Das Bild befand sich 1926 im Berliner Kunsthandel und später in Privatbesitz in den Niederlanden. Sein Verbleib ist unbekannt. Zuschreibung: NN (Hofbauer) |
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Werkverzeichnis-Nr.: CC-CMS-180-015
50 x 40 cm, Holz Hieronymus in der Einöde, das Kreuz greifend und sich mit dem Stein kasteiend. Das Bild befand sich in der Slg. von Georg Krakau in Berlin, die 1918 versteigert wurde, und ist danach wiederholt im süddeutschen Kunsthandel angeboten worden. Zuschreibung: C1 (Hofbauer) |
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Werkverzeichnis-Nr.: CC-CMS-180-018
39,3 x 26,9 cm, Holz St. Hieronymus im Vordergrund einer Landschaft vor dem Kruzifix nach rechts kniend und in der rechten Hand einen Stein haltend. Links der Löwe liegend.Im Hintergrund zwei Burgen vor Gebirge. Zuschreibung: C1 (Hofbauer) |
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Werkverzeichnis-Nr.: CC-CMS-180-016
120 x 95 cm, Holz Hieronymus in der Studierstube, dem Löwen den Dorn aus der Tatze ziehend. Oben am Leuchter ein sächsisches Wappen mit gekreuzten Schwertern. Zuschreibung: C1 (Hofbauer) |
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Werkverzeichnis-Nr.: CC-CMS-180-017
116 x 71 cm, Holz Hieronymus in der Einöde, sich vor dem Kreuz mit dem Stein kasteiend, neben ihm Johannes Evangelist und ein kniender Stifter. Aus dem Dom in Glogau, wo die Tafel seit dem späten 18. Jhd. die Mitteltafel des Hieronymus-Altars in der Kapelle der Hl. Stanislaus und Wenzeslaus bildete. Nach der Auslagerung im Zweiten Weltkrieg war das Bild für einige Zeit im Museum für sakrale Kunst in Bardo (Wartha). 2008 kehrte es nach Glogau zurück. Zuschreibung: NC (Hofbauer) |
Weitere Werke mit diesem Motiv | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Nicht aufgenommene Gemälde (Edit)
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