CorpusCranach:Justitia
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JustitiaDiese Werkgruppe umfasst Darstellungen der römischen Gerechtigkeitsgöttin Justitia. Ihre traditionellen Attribute sind die Waage, die für eine besonnene feine Abwägung in der Rechtsprechung steht, und das Richtschwert, mit dem das Recht durchgesetzt wird. Die Augenbinde als Symbold für eine Rechtsprechung ohne Ansehen der Person hat sich als festes Attribut erst im 16. Jahrhundert durchgesetzt und kommt bei den Jusitia-Darstellungen des Cranach-Kreises noch nicht vor. Die Reihenfolge der Darstellung folgt einer motivischen Sortierung, die aus Gründen der Übersichtlichkeit auch Kopien sowie Werke von Zeitgenossen oder Nachahmern gleichrangig neben gesicherten Werken des Cranach-Kreises enthalten kann. Datengrundlage der hier dargestellten Liste ist die nicht öffentliche Werkdatenbank von cranach.net mit Materialsammlung, Bibliographie und Besprechung zu den jeweiligen Werken. Die Werknummern dienen der eindeutigen Identifikation der behandelten Werke. Sie sind vierteilig gegliedert und bilden einen alphanumerischen Sortierschlüssel aus Werkverzeichnis-Kennung, Motivkreis, Motivpräzisierung und fortlaufender Erfassungsnummer. Umfang dieser Werkgruppe: 4 Werke
Vergleichende Übersicht |
CC-MHM-180-002 |
CC-MHM-180-001 |
CC-MHM-180-003 |
CC-MHM-180-004 |
Tabellarische Auflistung
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Werkverzeichnis-Nr.: CC-MHM-180-002
72 x 49,6 cm, Holz Justitia als stehende nackte junge Frau mit Schwert und Waage, Hüftbild vor dunklem Hintergrund. Rechts oben beschriftet GERECHTIKAEIT. Links unten bezeichnet mit Schlange nach rechts mit stehenden Flügeln und datiert 1537. Zuschreibung: C1 (Hofbauer) |
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Werkverzeichnis-Nr.: CC-MHM-180-001
73 x 48,5 cm, Lindenholz Justitia als nackte junge Frau mit Schwert und Waage, Hüftbild vor dunklem Hintergrund. Formatgleiche Wiederholung des Motivs in Amsterdam (CC-MHM-180-002). Als sich das Bild vor 1914 im Besitz des russischen Justizrats Paul Delaroff (1852-1913) befand, war der Schambereich noch mit Blattwerk übermalt. Aus Delaroffs Nachlass kam das Bild in die Slg. des finnischen Arztes Karl Hedman (1864-1931), die 1998 in das Eigentum der Stadt Vaasa überging. Zuschreibung: NC (Hofbauer) |
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Werkverzeichnis-Nr.: CC-MHM-180-003
20,3 x 14 cm, Lindenholz Justitia als sitzende nackte junge Frau mit Schwert und Waage, Hüftbild vor dunklem Hintergrund. Rechts oben bezeichnet mit Schlange nach links mit liegenden Flügeln. Die Tafel wurde 1928 von dem Bremer Sammler Ludwig Roselius (1874-1943) erworben und befand sich längere Zeit im Bestand des Roseliushauses in Bremen. Zuschreibung: C1 (Hofbauer) |
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Werkverzeichnis-Nr.: CC-MHM-180-004
112,1 x 50,5 cm, Holz Justitia als stehende nackte junge Frau mit Schwert und Waage, ganzfigurige Darstellung vor dunklem Hintergrund. Neuzeitliche Fälschung unter Verwendung von Motivteilen der Lucretia in München (CC-MHM-200-027). Links unten bezeichnet mit Schlange nach links mit stehenden Flügeln und datiert 1534. Zuschreibung: NC (Hofbauer) |
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