CorpusCranach:Allegorie der Vergänglichkeit: Unterschied zwischen den Versionen

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Aktuelle Version vom 21. Januar 2022, 15:30 Uhr

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Hauptseite > Corpus Cranach > Gemälde > Allegorie der Vergänglichkeit


Allegorie der Vergänglichkeit

Diese Werkgruppe umfasst diverse allegorische Darstellungen der Vergänglichkeit (lat. Vanitas): ein Säugling trifft auf einen alten Mann, auf die Sanduhr der verrinnenden Lebenszeit oder den Tod, ein junges Mädchen tanzt mit dem Tod, usw. Diese Motive sollen dem Betrachter seine Sterblichkeit bewusst machen (lat. memento mori) und gleichzeitig die Bemühungen, am vergäng­lichen Leben festzuhalten, als sinnlos darstellen.

Die Reihenfolge der Darstellung folgt einer motivischen Sortierung, die aus Gründen der Übersichtlichkeit auch Kopien sowie Werke von Zeitgenossen oder Nachahmern gleichrangig neben gesicherten Werken des Cranach-Kreises enthalten kann. Datengrundlage der hier dargestellten Liste ist die nicht öffentliche Werkdatenbank von cranach.net mit Materialsammlung, Bibliographie und Besprechung zu den jeweiligen Werken.

Die Werknummern dienen der eindeutigen Identifikation der behandelten Werke. Sie sind vierteilig gegliedert und bilden einen alphanumerischen Sortierschlüssel aus Werkverzeichnis-Kennung, Motivkreis, Motivpräzisierung und fortlaufender Erfassungsnummer.

Umfang dieser Werkgruppe: 5 Werke


Vergleichende Übersicht


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CC-MHM-010-001.jpg

CC-MHM-010-001
Allegorie der Vergänglichkeit, Privatbesitz

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CC-MHM-010-002
Allegorie der Vergänglichkeit, Braunschweig

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CC-MHM-010-004
Mädchen und Tod, Privatbesitz

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CC-MHM-010-005
Mädchen mit Tod und Teufel, Schlosser 2012

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CC-MHM-010-003
Memento mori, Winterberg 2013

Tabellarische Auflistung



CC-MHM-010-001.jpg

Werkverzeichnis-Nr.: CC-MHM-010-001

Christie's, London, 7. Juli 2017, Lot 132

50,4 x 34,6 cm, Holz

Ein alter Mann in rotem Gewand nach rechts betrachtet in Gegenwart eines nackten Kindes einen Schädel. Der Mann kann wegen ikonografischer Übereinstimmung mit Dürers Hieronymus und mit der Cranachschen Hieronymus-Physiognomie auch als hl. Hieronymus gedeutet werden.

Zuschreibung: NN (Hofbauer)

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CC-MHM-010-002.jpg

Werkverzeichnis-Nr.: CC-MHM-010-002

Braunschweig, Herzog Anton Ulrich-Museum, Inv. Nr. GG 31

48 x 37,5 cm, Buchenholz

Ein bärtiger Mann und ein junges Kind mit Schädel, Sanduhr und erloschener Kerze, im Hintergrund schaut der Tod hinter einem Vorhang hervor. Rechts über dem Tisch datiert 1553. Alter Braunschweiger Museumsbestand, nach 1850 zeitweilig in Schloss Blankenburg.

Zuschreibung: NC (Hofbauer)

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CC-MHM-010-004.jpg

Werkverzeichnis-Nr.: CC-MHM-010-004

Aufbewahrungsort unbekannt

Eine nackte junge Frau mit durchsichtigem Schleier tanzt auf einer Grabplatte mit dem Tod, der sie in den Oberarm beisst. Links unten bezeichnet mit Schlangensignet und datiert 1534. Neuzeitliche Fälschung. Die Frauengestalt ist an Cranachsche Venusdarstellungen angelehnt. Zuschreibung: NC (Hofbauer)

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CC-MHM-010-005.jpg

Werkverzeichnis-Nr.: CC-MHM-010-005

Schlosser, Bamberg, 17. November 2012, Lot 572

110 x 69,5 cm, Holz

Eine nackte junge Frau mit durchsichtigem Schleier tanzt mit dem Teufel und dem Geige spielendem Tod. Oben eine lateinische Inschrift, darunter bezeichnet mit Schlangensignet und datiert 1532. Neuzeitliche Fälschung. Die Frauen­gestalt ist an Cranachsche Venusdarstellungen angelehnt, Tod und Teufel an deren Darstellung auf den Allegorien zu Sündenfall und Erlösung.

Zuschreibung: NC (Hofbauer)

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CC-MHM-010-003.jpg

Werkverzeichnis-Nr.: CC-MHM-010-003

Aufbewahrungsort unbekannt

20,5 x 17 cm, Holz

Vier Schädel mit weiteren Knochen auf einer Brüstung, links oben öffnet sich der Blick hin zu einem neben einer Sanduhr liegenden nackten Kind. Unten beschriftet „Hodie mihi. Cras tibi“ („heute ich, morgen du“). Rechts oben bezeichnet mit Schlangensignet und datiert 1523. Das Bild war 2013 im Kunsthandel.

Zuschreibung: NC (Hofbauer)

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