CorpusCranach:Caspar Cruciger
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Caspar CrucigerCaspar Cruciger (1504–1548) entstammte einer wohlhabenden Leipziger Kaufmannsfamilie, studierte Theologie und kam nach Ausbruch der Pest 1521 erstmals nach Wittenberg. Nachdem er zeitweilig Rektor der neu gegründeten Johannisschule in Magdeburg war, nahm er 1528 eine Professur für Theologie und eine Predigerstelle in Wittenberg an. In der Folgezeit wirkte bei der Übersetzung und Drucklegung der Lutherbibel mit. Zur Zeit des Schmalkaldischen Krieges zählte er neben Philipp Melanchthon und Paul Eber zu der Gruppe von Gelehrten, die den Betrieb der Wittenberger Universität aufrecht erhielten. Die Reihenfolge der Darstellung folgt einer motivischen Sortierung, die aus Gründen der Übersichtlichkeit auch Kopien sowie Werke von Zeitgenossen oder Nachahmern gleichrangig neben gesicherten Werken des Cranach-Kreises enthalten kann. Datengrundlage der hier dargestellten Liste ist die nicht öffentliche Werkdatenbank von cranach.net mit Materialsammlung, Bibliographie und Besprechung zu den jeweiligen Werken. Die Werknummern dienen der eindeutigen Identifikation der behandelten Werke. Sie sind vierteilig gegliedert und bilden einen alphanumerischen Sortierschlüssel aus Werkverzeichnis-Kennung, Motivkreis, Motivpräzisierung und fortlaufender Erfassungsnummer. Umfang dieser Werkgruppe: 3 Werke
Vergleichende Übersicht |
CC-POR-586-001 |
CC-POR-586-002 |
CC-POR-586-003 |
Tabellarische Auflistung
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Werkverzeichnis-Nr.: CC-POR-586-001
35,7 x 22,8 cm, Holz Halbfigur in schwarzem Mantel, ein aufgeschlagenes Buch in Händen. Links über der Schulter bezeichnet mit Schlange nach links mit liegenden Flügeln, darunter der Buchstabe L. Aus der Slg. des dänischen Königshauses, wo die Tafel um 1740 nachweisbar ist. Seit etwa 1930 wiederholt im amerikanischen Kunsthandel erschienen. Zuschreibung: NN (Hofbauer) |
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Werkverzeichnis-Nr.: CC-POR-586-002
22,5 x 19,5 cm, Pappe Brustbild in dunklem pelzbesetzten Mantel. Rechts über der Schulter bezeichnet mit eigentümlichem Schlangensignet nach rechts mit liegenden Flügeln und datiert 1558. Das Bild ist eine Kopie nach einer unbekannten Cranachschen Vorlage, gemalt 1837 von einem Maler Eichler und seit kurz nach seiner Entstehung im Besitz des Wittenberger Predigerseminars. Zuschreibung: NC (Hofbauer) |
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Werkverzeichnis-Nr.: CC-POR-586-003
36 x 23 cm, Buchenholz Halbfigur des toten Cruciger im Sterbehemd, die Hände übereinander gelegt. Rechts über der Schulter bezeichnet mit Schlange nach links mit liegenden Flügeln, darunter der Buchstabe L. Das Bild wurde 1804 mit einem gleichformatigen Porträt des Erasmus von Rotterdam (CC-POR-580-013) aus der Slg. Tischbein erworben. Den Toten hielt man zunächst für Melanchthon, später auch für den Nürnberger Reformator Veit Dietrich. Zuschreibung: C1 (Hofbauer) |
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