CorpusCranach:Joachim II. von Brandenburg

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Joachim II. von Brandenburg

Joachim II. von Brandenburg (1505–1571) war der älteste Sohn des brandenburgischen Markgrafen Joachim I. (1484-1535). Obwohl der Vater ihn testamentarisch zur Aufrechterhaltung des Katholizismus verpflichtet hatte und obwohl er 1535 die Ehe mit der polnischen Königstochter Hedwig Jagiellonica (1513-1573) einging, deren Familie ebenfalls auf Einhaltung des katholischen Glaubens drängte, führte Joachim II. 1539 die Reformation in der Mark Brandenburg ein. Der Damm, den er vom Berliner Schloss zum ab 1542 ebenfalls von ihm errichteten Jagdschloss Grunewald bauen ließ, entwickelte sich als „Kurfürstendamm“ zu einer der bekanntesten Straßen Berlins.

Die Reihenfolge der Darstellung folgt einer motivischen Sortierung, die aus Gründen der Übersichtlichkeit auch Kopien sowie Werke von Zeitgenossen oder Nachahmern gleichrangig neben gesicherten Werken des Cranach-Kreises enthalten kann. Datengrundlage der hier dargestellten Liste ist die nicht öffentliche Werkdatenbank von cranach.net mit Materialsammlung, Bibliographie und Besprechung zu den jeweiligen Werken.

Die Werknummern dienen der eindeutigen Identifikation der behandelten Werke. Sie sind vierteilig gegliedert und bilden einen alphanumerischen Sortierschlüssel aus Werkverzeichnis-Kennung, Motivkreis, Motivpräzisierung und fortlaufender Erfassungsnummer.

Umfang dieser Werkgruppe: 8 Werke


Vergleichende Übersicht


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Joachim II. von Brandenburg als Kurprinz, Berlin, FR 121

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Joachim II. von Brandenburg als Kurprinz, Berlin, FR (121)

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Joachim II. von Brandenburg als Kurprinz, Wörlitz (Heinrich Olivier, 1824)

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Joachim II. von Brandenburg, Philadelphia, FR 263

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Joachim II. von Brandenburg, ehem. Gotha

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Joachim II. von Brandenburg, Sothebys 1995

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Joachim II. von Brandenburg, Berlin

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Joachim II. von Brandenburg, Yale

Tabellarische Auflistung



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Bildnispaar:
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Werkverzeichnis-Nr.: CC-POR-240-001


Berlin, Jagdschloss Grunewald, Inv. Nr. GK I 10809

61,5 x 43,2 cm, Buchenholz

Dreiviertelfigur in Rüstung, mit rotem Barett, eine Streitaxt in Händen. Oben Inschrift zu beiden Seiten des Kopfes: IOACHIMUS DEI GRA // TIA MARCHIO BRAN // DENBURGENSIS AETATIS // EI US SEDE CIMO ANNO // VERO SA LU TIS 1520. Pendant zu einem gleichartigen Porträt Johanns II. von Anhalt (CC-POR-250-001), der als gleichaltriger Knabe zur selben Zeit ebenfalls am brandenburgischen Hof aufwuchs. 1930 aus dem Besitz der Herzöge von Anhalt erworben, nach 1936 als Leihgabe in der Slg. von Hermann Göring.

Zuschreibung: C1 (Hofbauer)


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Werkverzeichnis-Nr.: CC-POR-240-002

Ehem. Berlin, Hohenzollernmuseum

Dreiviertelfigur in Rüstung, mit rotem Barett, eine Streitaxt in Händen. Links oben eine Inschriftentafel, rechts ein Glasfenster mit Wappen. In der Gestaltung des Hintergrundes variierte Gouache-Kopie des 19. Jahrhunderts nach dem Bild im Jagdschloss Grünewald (CC-POR-240-001).

Zuschreibung: NC (Hofbauer)

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Bildnispaar:
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Werkverzeichnis-Nr.: CC-POR-240-003


Wörlitz, Gotisches Haus, Inv. Nr. M02-2002

66,5 x 48,6 cm, Eichenholz

Dreiviertelfigur in Rüstung, mit rotem Barett, eine Streitaxt in Händen. Zu beiden Seiten des Kopfes dreizeilige lateinische Inschrift. Kopie von Heinrich Olivier (1783-1848) nach dem Bild im Jagdschloss Grunewald (CC-POR-240-001). Pendant zu gleichartigem, ebenfalls nach Cranachscher Vorlage gefertigten Porträt Johanns II. von Anhalt (CC-POR-250-002). Im Jahr 2002 für das Gotische Haus erworben, wo sich die Originale bis nach dem Ersten Weltkrieg befanden.

Zuschreibung: NC (Hofbauer)


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Bildnispaar:
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Werkverzeichnis-Nr.: CC-POR-240-004


Philadelphia, Philadelphia Museum of Art, Inv. Nr. 739

60 x 41 cm, Buchenholz

Halbfigur in schmuckvollem pelzbesetzten Mantel und reich verziertem Wams. Links über der Schulter bezeichnet mit Schlange nach rechts mit stehenden Flügeln und datiert 1529. Pendant zu einem gleichformatigen Damenbildnis (CC-POR-325-002), dessen frühe Provenienz mit zahlreichen Besitzerwechseln ab 1865 die 1917 vom Museum erworbene Tafel teilt. An der Identifizierung der Dargestellten als Joachim II. und seiner ersten Gattin Magdalena bestehen Zweifel.

Zuschreibung: C1 (Hofbauer)


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Werkverzeichnis-Nr.: CC-POR-240-005

Moskau, Puschkin-Museum, Inv. Nr. 937

47 x 34 cm, Holz

Halbfigur in schmuckvollem pelzbesetzten Mantel, mit dunklem Federhut. Links oben mit Namensinschrift. Bezeichnet mit ligiertem Monogramm IS. Aus der seit 1644 in Gotha nachweisbaren Fürstenbildnisfolge des Monogrammisten IS, in Folge des Zweiten Weltkriegs nach Russland gelangt.

Zuschreibung: NC (Hofbauer)

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Bildnispaar:
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Werkverzeichnis-Nr.: CC-POR-240-006


Sotheby's, Baden-Baden, 5. bis 21. Oktober 1995, Lot 2275

ca. 21 x 15,5 cm, Holz

Halbfigur in schmuckvollem pelzbesetzten Mantel, mit rotem Federhut. Alter Besitz des badischen Herrscherhauses. Bildnispaar mit gleichartigem, bezeichneten Porträt der Magdalena von Sachsen (CC-POR-325-003), das bei der Vorbesichtigung zur Auktion 1995 gestohlen und wahrscheinlich unter dem Druck der Fahndung 2001 vernichtet wurde.

Zuschreibung: NN (Hofbauer)


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Werkverzeichnis-Nr.: CC-POR-240-007

Berlin, Jagdschloss Grunewald, Inv. Nr. GK 1113

112,2 x 88 cm, Lindenholz

Halbfigur mit Pelzweste über schmuckvollem Gewand und mit verzierter Pelzmütze. Eine mit den Gesichtszügen übereinstimmende Bildnisstudie ging 1945 in der Gemäldegalerie Dresden verloren. Aus dem Berliner Schloss, wo das Bild seit 1793 nachweisbar ist.

Zuschreibung: C2 (Hofbauer)

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Werkverzeichnis-Nr.: CC-POR-240-008

Yale, Yale University Art Gallery, Hohenzollern-Schlaberg-Hughes Collection, Inv. Nr. 2011.93.5

35,6 x 26,7 cm

Halbfigur mit Pelzweste über schmuckvollem Gewand und mit verzierter Pelzmütze. Verkleinerte Kopie nach dem motivgleichen Bildnis in Berlin (CC-POR-240-007). Aus der Hohenzollern-Sammlung des US-amerikanischen Politikers Thomas L. Huges, die er 2011 der Yale University vermachte.

Zuschreibung: NC (Hofbauer)

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