CorpusCranach:Christophorus: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 31. Januar 2021, 18:01 Uhr
Hauptseite > Corpus Cranach > Gemälde > Christophorus
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ChristophorusDie Ursprünge der Christophorus-Legende sind weitgehend unklar. Während ältere Legenden ihn noch als hundeartiges und menschenfressendes Wesen beschreiben, das zum Christentum konvertiert und danach Wunder vollbringt, wird Christophorus erst in der hochmittelalterlichen Legenda aurea zum ritterlichen Riesen, der das Jesuskind über einen Fluss trägt. Als solcher wurde er zum Schutzheiligen der Reisenden und zur zentralen Figur der 14 Nothelfer. Zum Cranachschen Darstellungstypus der Christophoruslegende zählen als Motivbeigaben ein vom Ufer aus mit einer Lampe den Weg leuchtender Eremit sowie eine aus dem Wasser auftauchende Nixe. Die Reihenfolge der Darstellung folgt einer motivischen Sortierung, die aus Gründen der Übersichtlichkeit auch Kopien sowie Werke von Zeitgenossen oder Nachahmern gleichrangig neben gesicherten Werken des Cranach-Kreises enthalten kann. Datengrundlage der hier dargestellten Liste ist die nicht öffentliche Werkdatenbank von cranach.net mit Materialsammlung, Bibliographie und Besprechung zu den jeweiligen Werken. Die Werknummern dienen der eindeutigen Identifikation der behandelten Werke. Sie sind vierteilig gegliedert und bilden einen alphanumerischen Sortierschlüssel aus Werkverzeichnis-Kennung, Motivkreis, Motivpräzisierung und fortlaufender Erfassungsnummer. Umfang dieser Werkgruppe: 5 Werke
Vergleichende Übersicht |
Tabellarische Auflistung
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Werkverzeichnis-Nr.: CC-CMS-100-001
48,8 x 35 cm, Holz Christophorus durchquert mit dem geschulterten Jesuskind einen Fluss. Im Wasser eine Nixe, am Ufer leuchtet ein Eremit mit einer Lampe. Im späten 19. Jhd. in der Slg. des Hamburger Hauptpfarrers Adolf Glitza, 1932 aus dessen Nachlass versteigert. Seit 2008 wiederholt im Kunsthandel gewesen. Zuschreibung: C1 (Hofbauer) |
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Werkverzeichnis-Nr.: CC-CMS-100-002
41,9 x 27,9 cm, Lindenholz Christophorus durchquert mit dem geschulterten Jesuskind einen Fluss. Im Wasser eine Nixe, am Ufer leuchtet ein Eremit mit einer Lampe. Links unten auf dem Baumstumpf bezeichnet mit Schlange nach rechts mit stehenden Flügeln. Aus der Slg. des Freiherrn Hugo von Mecklenburg (1845-1916) auf Pantlitz, dessen Nachlass 1919 in Berlin versteigert wurde. Das Bild war danach mehrfach im Kunsthandel und kam 1961 als Schenkung in das Museum nach Detroit. Zuschreibung: C1 (Hofbauer) |
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Werkverzeichnis-Nr.: CC-CMS-100-003
58 x 39 cm, Holz Christophorus durchquert mit dem geschulterten Jesuskind einen Fluss. Im Wasser eine Nixe, am Ufer leuchtet ein Eremit mit einer Lampe. Das Bild war im Besitz der jüdischen Kunsthändler Goudstikker und Rosenbaum in Amsterdam und nahm im Zweiten Weltkrieg verschlungene Wege durch den internationalen Kunsthandel. 1956 erwarb die Sammlerin Ninah M. H. Cummer (1875-1958) das Bild im englischen Kunsthandel. Ihr Nachlass bildete den Grundstock des Cummer Museums. Zuschreibung: C1 (Hofbauer) |
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Werkverzeichnis-Nr.: CC-CMS-100-004
77 x 55,5 cm, Holz Christophorus durchquert mit dem geschulterten Jesuskind einen Fluss. Im Wasser eine Nixe, am Ufer leuchtet ein Eremit mit einer Lampe. Am Ufer bezeichnet mit Monogramm AG. Größere, stilistisch abweichende und in Details variierte Wiederholung des Bildes in Jacksonville (CC-CMS-100-003). Im Auktionshandel 2020 dem Nürnberger Maler Georg Gärtner II zugeschrieben. Zuschreibung: NC (Hofbauer) |
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Werkverzeichnis-Nr.: CC-CMS-100-005
71,5 x 40 cm, Holz Christophorus durchquert mit dem geschulterten Jesuskind einen Fluss. Das Gemälde stammt aus der Slg. des Kunsthistorikers Arnold Ipolyi (1823-1886), der zahlreiche Kunstwerke gestiftet hat. Zuschreibung: NC (Hofbauer) |
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