CorpusCranach:Dreifaltigkeit
Hauptseite > Corpus Cranach > Gemälde > Dreifaltigkeit
|
DreifaltigkeitDer „Gnadenstuhl“, bei dem der gekrönte Gottvater den toten Christus in Anwesenheit einer Taube als Symbol des Heiligen Geistes in den Armen hält, ist eine mittelalterliche Bildschöpfung zur Darstellung der Dreieinigkeit von Vater, Sohn und Heiligem Geist. Bei Cranach ist das Motiv immer von einer Engelsgloriole umgeben und steht wirkmächtig meist für sich oder als zentrales Element von Epitaphien. Die Reihenfolge der Darstellung folgt einer motivischen Sortierung, die aus Gründen der Übersichtlichkeit auch Kopien sowie Werke von Zeitgenossen oder Nachahmern gleichrangig neben gesicherten Werken des Cranach-Kreises enthalten kann. Datengrundlage der hier dargestellten Liste ist die nicht öffentliche Werkdatenbank von cranach.net mit Materialsammlung, Bibliographie und Besprechung zu den jeweiligen Werken. Die Werknummern dienen der eindeutigen Identifikation der behandelten Werke. Sie sind vierteilig gegliedert und bilden einen alphanumerischen Sortierschlüssel aus Werkverzeichnis-Kennung, Motivkreis, Motivpräzisierung und fortlaufender Erfassungsnummer. Umfang dieser Werkgruppe: 18 Werke
Vergleichende Übersicht |
Tabellarische Auflistung
| ||
Werkverzeichnis-Nr.: CC-CMD-010-002
42,2 x 28,5 cm, Lindenholz Gottvater mit dem Gekreuzigten und der Taube des Heiligen Geistes in einer Engelsgloriole. Aus der Sammlung von Robert Lehmkuhl in Bremen, 1904 von der Kunsthalle erworben. Das Bild kam während der Auslagerung 1945 abhanden, die Kunsthalle erhielt es 1961 zurück. Zuschreibung: C1 (Hofbauer) |
| ||
Werkverzeichnis-Nr.: CC-CMD-010-003
42,5 x 26,5 cm Gottvater mit dem Gekreuzigten und der Taube des Heiligen Geistes in einer Engelsgloriole. Format- und motivgleich mit der Tafel in Bremen (CC-CMD-010-002). Zuschreibung: NN (Hofbauer) |
| ||
Werkverzeichnis-Nr.: CC-CMD-010-004
41 x 28,8 cm, Holz Gottvater mit dem Gekreuzigten und der Taube des Heiligen Geistes in einer Engelsgloriole. In den oberen Ecken die Wappen der Familien Haller und Wolf von Wolfsthal. Format- und bis auf die Wappen motivgleich mit der Tafel in Bremen (CC-CMD-010-002). Seit 1828 in der Slg. der Fürsten von Schaumburg-Lippe auf Schloss Bückeburg, ab 1929 mehrfach im Kunsthandel, 1984 als Stiftung in das Museum nach Miami gelangt. Zuschreibung: C1 (Hofbauer) |
| ||
Werkverzeichnis-Nr.: CC-CMD-010-005
40 x 26 cm, Holz Gottvater mit dem Gekreuzigten und der Taube des Heiligen Geistes in einer Engelsgloriole. Format- und motivgleich mit der Tafel in Miami (CC-CMD-010-004) und wie diese in den oberen Ecken die Wappen der Familien Haller und Wolf von Wolfsthal. Aus dem Nachlass des Innsbrucker Statthaltereirats Johann Wieser (1806-1886) ins Ferdinandeum gekommen. Zuschreibung: NC (Hofbauer) |
| ||
Werkverzeichnis-Nr.: CC-CMD-010-012
40 x 31 cm, Holz Gottvater mit dem Gekreuzigten und der Taube des Heiligen Geistes in einer Engelsgloriole. Vereinfachte formatgleiche Kopie des Motivs in Bremen (CC-CMD-010-002) und seiner Wiederholungen, wobei nur der Gnadenstuhl und die Engelsgloriole vor schwarzem Hintergrund kopiert wurden. Zuschreibung: NC (Hofbauer) |
| ||
Werkverzeichnis-Nr.: CC-CMD-010-006
36 x 77,2 cm (oben abgerundet), Lindenholz Gottvater mit dem Gekreuzigten und der Taube des Heiligen Geistes in einer Engelsgloriole. Mit fünf weiteren im 19. Jhd. in die Galerie gekommenen, aber nicht zwangsläufig zusammengehörigen Tafeln einst in Dresden in einen gemeinsamen altarartigen Rahmen montiert. Das Bild war seit Ende des Zweiten Weltkriegs vermisst und kehrte erst 1997 nach Dresden zurück. Zuschreibung: C1 (Hofbauer) |
| ||
Werkverzeichnis-Nr.: CC-CMD-010-001
138 x 99 cm, Lindenholz Gottvater mit dem toten Christus und der Taube des Heiligen Geistes in einer Engelsgloriole. Darunter Maria, Sebastian und zwei Sterbende. Von der Leipziger Sebastiansbrüderschaft bei Cranach 1515 für die Sebastianskapelle erworben, dort 1540 im Zuge der Reformation wieder entfernt. 1815 auf dem Dachboden der Nikolaikirche wiederaufgefunden, dann erst in der Stadtbibliothek und seit 1848 im Museum. Zuschreibung: C1 (Hofbauer) |
| ||
Werkverzeichnis-Nr.: CC-CMD-010-019
58,4 x 46,8 cm, Holz Gottvater mit dem toten Christus und der Taube des Heiligen Geistes in einer Engelsgloriole. Unten die durch ihre Attribute kenntlichen Heiligen Bartholomäus und Sebastian. Verkleinerte Variation des Motivs in Leipzig (CC-CMD-010-001) mit auffällig stark verkleinerten Schmerzenswerkzeugen der Engel. Aus dem Nachlass des Innsbrucker Archivdirektors Dr. David von Schönherr (1822-1897) ins Museum gekommen. Zuschreibung: NC (Hofbauer) |
| ||
Werkverzeichnis-Nr.: CC-CMD-010-007
40,3 x 27 cm, Lindenholz Gottvater mit dem toten Christus und der Taube des Heiligen Geistes in einer Engelsgloriole, flankiert von Engeln mit Martersäule und Kreuz. Aus der Kunstsammlung der Herzöge von Sachsen-Coburg und Gotha, seit 1856 im Bestand der Veste Coburg nachgewiesen. Zuschreibung: C1 (Hofbauer) |
| ||
Werkverzeichnis-Nr.: CC-CMD-010-008
42,2 x 27,8 cm, Lindenholz Gottvater mit dem toten Christus und der Taube des Heiligen Geistes in einer Engelsgloriole, flankiert von Engeln mit Martersäule und Kreuz. Format- und motivgleich mit dem Bild in Coburg (CC-CMD-010-007). Aus der Slg. des westfälischen Juristen Carl Wilhelm August Krüger (1797-1868), von dessen Schwiegersohn im Jahr 1881 an den Westfälischen Kunstverein veräußert und seitdem als Dauerleihgabe im Landesmuseum. Zuschreibung: C1 (Hofbauer) |
| ||
Werkverzeichnis-Nr.: CC-CMD-010-009
42 x 28,5 cm, Buchenholz Gottvater mit dem toten Christus und der Taube des Heiligen Geistes in einer Engelsgloriole, die den gesamten Bildraum einnimmt. Die Tafel war ab 2011 als Leihgabe in Museen in Mannheim und Erfurt. Zuschreibung: C1 (Hofbauer) |
| ||
Werkverzeichnis-Nr.: CC-CMD-010-010
83 x 136 cm, Tannenholz Gottvater mit dem toten Christus und der Taube des Heiligen Geistes in einer Engelsgloriole. Altaraufsatz aus Ehrenberg bei Neustadt. Ab den 1880er Jahren im Museum des Sächsischen Altertumsvereins in Dresden, im Zweiten Weltkrieg ausgelagert nach Meißen und dort noch bis mindestens 1973 verblieben. Zuschreibung: NC (Hofbauer) |
| ||
Werkverzeichnis-Nr.: CC-CMD-010-011
85 x 74,5 cm, Lindenholz Gottvater mit dem toten Christus und der Taube des Heiligen Geistes in einer Engelsgloriole. Das auf einem herzförmigen Bildträger gemalte Bild ist 1879 aus Schloss Colditz in die Dresdener Galerie gekommen. Zuschreibung: NC (Hofbauer) |
| ||
Werkverzeichnis-Nr.: CC-CMD-010-014
ca. 100 x 70 cm, Holz Gottvater mit dem toten Christus und der Taube des Heiligen Geistes in einer Engelsgloriole, flankiert von Engeln mit Martersäule und Kreuz. Die Ausgestaltung des Motivs ist deutlich von Cranachschen Vorlagen inspiriert. Das Bild wurde für die Ausstattung der 1923 bis 1925 erbauten Kirche erworben. Zuschreibung: NN (Hofbauer) |
| ||
Werkverzeichnis-Nr.: CC-CMD-010-016
93 x 36,2 cm, Lindenholz Gottvater mit Christus und der Taube des Heiligen Geistes in einer Engelsgloriole. Im unteren Bildbereich ist der Kampf um das Seelenheil und die Verteilung des Nachlasses eines Sterbenden dargestellt, oben knien Stifter vor einer Kirche unter einer Madonna in Engelsgloriole. Aus der Leipziger Nikolaikirche. Gemäß der Stiftungsinschrift oben von dem Leipziger Rechtsgelehrten Heinrich Schmitburg 1518 seinem verstorbenen Vater gestiftet. Am Kasten unten in der Mitte bezeichnet mit Schlange nach rechts mit stehenden Flügeln. Zuschreibung: C1 (Hofbauer) |
| ||
Werkverzeichnis-Nr.: CC-CMD-010-017
185 x 161 cm, Holz Gottvater mit dem Geisel und Rute haltenden Christus und der Taube des Heiligen Geistes in einer Engelsgloriole, flankiert von Engeln mit Martersäule und Kreuz. Stifterepitaph des Annaberger Bürgermeisters Johann Schwartz († 1584), der mit seiner Familie und mehreren Wappen im unteren Bereich in Verehrung des Kreuzes dargestellt ist. Verschiedene lateinische und deutsche Inschriften. Am Fuß des Kreuzes datiert 1572. Aus der St.-Annenkirche in Annaberg. Zuschreibung: NN (Hofbauer) |
| ||
Werkverzeichnis-Nr.: CC-CMD-010-018
161 x 223 cm, Leinwand Gnadenstuhl mit den anbetenden Fürsten Wolfgang und Joachim von Anhalt. Nachträglich mit Altartisch und Vorhängen übermalt und nur teilweise wieder freigelegt. Das Bild ist alter Bestand der Kirche St. Bartholomäi in Zerbst, war jedoch ab 1959 im Institut für Denkmalpflege in Halle und kehrte erst 2015 nach Zerbst zurück. Zuschreibung: NN (Hofbauer) |
| ||
Werkverzeichnis-Nr.: CC-CMD-010-013
Durchmesser ca. 70 cm, Holz Hochzeitsschüssel, in der Mitte Gottvater mit dem Gekreuzigten und der Taube des Heiligen Geistes, in der Arabeskenverzierung des Schüsselrandes die Wappen der Familien Timmermann und Kruselmann. Bezeichnet am Kreuzesbalken mit ligiertem Monogramm HK (Hans Kemmer?) und datiert 1540. Vor 1792 für die herzogliche Galerie erworben. Zuschreibung: NC (Hofbauer) |
|