CorpusCranach:Mund der Wahrheit
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Mund der WahrheitDie Legende vom Mund der Wahrheit geht auf ein antikes Marmorrelief mit Löwenfratze in der Kirche Santa Maria in Cosmedin in Rom zurück, das angeblich allen Lügnern die Hand abbeisst, wenn sie ihm diese in den Mund stecken. Bei der Cranachschen Umsetzung des Themas steckt eine des Ehebruchs bezichtigte Frau vor Zeugen ihre Hand in den Rachen eines Löwen. Sie schwört, dass sie nur von ihrem Gatten und dem sie zur Probe geleitenden Narren berührt wurde, der in Wahrheit ihr verkleideter Liebhaber ist, und begeht mittels dieser List keinen Meineid. Die Reihenfolge der Darstellung folgt einer motivischen Sortierung, die aus Gründen der Übersichtlichkeit auch Kopien sowie Werke von Zeitgenossen oder Nachahmern gleichrangig neben gesicherten Werken des Cranach-Kreises enthalten kann. Datengrundlage der hier dargestellten Liste ist die nicht öffentliche Werkdatenbank von cranach.net mit Materialsammlung, Bibliographie und Besprechung zu den jeweiligen Werken. Die Werknummern dienen der eindeutigen Identifikation der behandelten Werke. Sie sind vierteilig gegliedert und bilden einen alphanumerischen Sortierschlüssel aus Werkverzeichnis-Kennung, Motivkreis, Motivpräzisierung und fortlaufender Erfassungsnummer. Umfang dieser Werkgruppe: 2 Werke
Vergleichende Übersicht |
CC-MHM-310-001 |
CC-MHM-310-002 |
Tabellarische Auflistung
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Werkverzeichnis-Nr.: CC-MHM-310-001
75,5 x 117,4, Holz Umgeben von Zeugen steckt die bezichtigte Ehebrecherin ihre Hand in den Rachen des Löwen und berührt dabei den als Narren verkleideten Liebhaber. Links unten auf dem Steinsockel bezeichnet mit Schlange nach rechts mit stehenden Flügeln und datiert 1534. Aus dem Mannheimer Schloss, später in der Schleißheimer Galerie, seit 1920 als Leihgabe im Germanischen Nationalmuseum. Zuschreibung: C1 (Hofbauer) |
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Werkverzeichnis-Nr.: CC-MHM-310-002
111 x 100 cm, Buchenholz Umgeben von Zeugen steckt die bezichtigte Ehebrecherin ihre Hand in den Rachen des Löwen und wird dabei von ihrem als Narren verkleideten Liebhaber an der Hüfte umfasst. Aus dem Besitz der Grafen von Hardenberg auf Schloss Neuhardenberg, ab der Mitte des 20. Jhd. für einige Zeit in der Slg. Kisters in Kreuzlingen. Zuschreibung: C1 (Hofbauer) |
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