CorpusCranach:Emporenmalerei
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Emporen- und KanzelmalereiZum urkundlich belegten Tätigkeitsbereich der Cranach-Malerwerkstatt zählten neben beweglichen Bildwerken auch Malerarbeiten an ortsfesten Objekten. Neben anspruchslosen Anstreicharbeiten an Gebäuden sind mindestens für die Stadtkirche St. Marien in Dessau und die Kapelle von Schloss Augustusburg auch umfangreichere Bildzyklen zur Ausgestaltung des Kirchenraumes belegt. Als bislang nicht umfassend erschlossener Teilaspekt innerhalb der Gesamtbetrachtung der Werke des Cranach-Kreises werden die Bildzyklen von Emporen und Kanzeln an dieser Stelle nur summarisch erwähnt. Die Zusammenstellung enthält neben gesicherten Werken des Cranach-Kreises gleichrangig auch Kopien sowie Werke von Zeitgenossen oder Nachahmern. Datengrundlage der hier dargestellten Auswahl ist die nicht öffentliche Werkdatenbank von cranach.net mit Materialsammlung, Bibliographie und Besprechung zu den jeweiligen Werken. Die Werknummern dienen der eindeutigen Identifikation der behandelten Werke. Sie sind vierteilig gegliedert und bilden einen alphanumerischen Sortierschlüssel aus Werkverzeichnis-Kennung, Motivkreis, Werknummer und fortlaufender Nummer für die einzelnen Bildwerke jeder Bildfolge. Umfang dieser Werkgruppe: 2 Werke
Vergleichende Übersicht |
CC-AXX-100-000 |
CC-AXX-110-000 |
Tabellarische Auflistung
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Werkverzeichnis-Nr.: CC-AXX-100-000
je ca. 77 x 65 cm, Leinwand, mit aufgeklebten Wappen aus Papier Empore mit insgesamt 53 biblischen Szenen auf bemalten Brüstungsfeldern. Der Bildzyklus beginnt mit neun alttestamentarischen Motiven, gefolgt von 44 Szenen aus dem neuen Testament, von der Verkündigung Mariä bis zum Jüngsten Gericht. Unten links ursprünglich jeweils ein mit Wasserfarben auf Papier gemaltes Stifterwappen aufgeklebt, im Textfeld am unteren Bildrand jeweils die Namen der Stifter. Bezeichnet auf dem letzten Bild mit „Lucas Cranach der Mitler Mal“. Zuschreibung: NN (Hofbauer) |
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Werkverzeichnis-Nr.: CC-AXX-110-000
Brüstungsfelder je 65 cm hoch und zwischen 45 und 62 cm breit, Lindenholz Kanzel der Schlosskapelle Augustusburg, in der 1571 ein Altar aus der Cranach-Werkstatt (CC-ALT-120-000) aufgestellt wurde. Die fünf Brüstungsfelder der Kanzel zeigen Verkündigung, Geburt, Taufe, Kreuzigung, Grablegung und Auferstehung Christi. Die Kreuzigungsszene ist bezeichnet mit Schlange mit liegenden Flügeln und datiert 1573. Im Schalldeckel der Kanzel eine Darstellung des Gnadenstuhls. Zuschreibung: C2 (Hofbauer) |
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