CorpusCranach:Philipp von Hessen

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Philipp I. von Hessen

Landgraf Philipp I. von Hessen, genannt der Großmütige (1504–1567), schloss sich als früher Anhänger Luthers 1526 dem Torgauer Bund und 1531 dem Schmalkaldischen Bund an. Er war ab 1524 mit Christine von Sachsen (1505-1549), einer Tochter des reformationskritischen Fürsten Georg dem Bärtigen, verheiratet. Der Ehe entstammten zehn Kinder. Gleichwohl schloss er 1540 noch eine vom Kaiser tolerierte morganatische Ehe mit seiner jungen Geliebten Margarethe von der Saale (1522-1566), der weitere neun Kinder entstammten. Im Schmalkaldischen Krieg geriet er in Konflikt mit Karl V. und wurde dafür fünf Jahre in den Niederlanden inhaftiert. Später widmete er sich hauptsächlich dem wirtschaftlichen Wiederaufbau seines durch den Krieg geschädigten Landes.

Die Reihenfolge der Darstellung folgt einer motivischen Sortierung, die aus Gründen der Übersichtlichkeit auch Kopien sowie Werke von Zeitgenossen oder Nachahmern gleichrangig neben gesicherten Werken des Cranach-Kreises enthalten kann. Datengrundlage der hier dargestellten Liste ist die nicht öffentliche Werkdatenbank von cranach.net mit Materialsammlung, Bibliographie und Besprechung zu den jeweiligen Werken.

Die Werknummern dienen der eindeutigen Identifikation der behandelten Werke. Sie sind vierteilig gegliedert und bilden einen alphanumerischen Sortierschlüssel aus Werkverzeichnis-Kennung, Motivkreis, Motivpräzisierung und fortlaufender Erfassungsnummer.

Umfang dieser Werkgruppe: 2 Werke


Vergleichende Übersicht


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Philipp von Hessen, ehem. Gotha

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Philipp von Hessen, Hampel 2007

Tabellarische Auflistung



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Werkverzeichnis-Nr.: CC-POR-345-001

Moskau, Puschkin-Museum, Inv. Nr. 931

47 x 34 cm, Holz

Halbfigur in pelzbesetztem Mantel, mit dunklem, von einem Perlenkranz belegten Barett. Inschrift rechts oben: PHILIPVS LANDGRAVIVS HASSIAE. Links über der Schulter bezeichnet mit ligiertem Monogramm IS. Das Bild entstammt der ehemals in Gotha befindlichen umfangreichen Fürstenbildnisfolge des Monogrammisten IS und kam aus Gotha nach dem Zweiten Weltkrieg in die Sowjetunion.

Zuschreibung: NC (Hofbauer)

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Werkverzeichnis-Nr.: CC-POR-345-002

Hampel, München, 21. September 2007, Lot 512

7,3 x 6,3 cm, Holz

Brustbild in schmuckvoller Kleidung mit Federhut. Unten mit teilweise unleserlicher Namensinschrift. Links außen bezeichnet mit eigentümlichem Schlangensignet und datiert 1528. Das Miniaturbild ist in eine kunstvolle Rahmung aus Ebenholz eingearbeitet, deren Giebelgesims und Pilaster mit Halbedelsteinen und vergoldeten Bronzeköpfchen verziert sind.

Zuschreibung: NC (Hofbauer)

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