CorpusCranach:Philipp von Solms

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Philipp von Solms

Graf Philipp von Solms-Lich (1468–1544) entstammte dem mittelhessischen Haus Solms. Er war Rat der Kaiser Maxmilian I. und Karl V. und trat zwischen 1506 und 1514 in die Dienste von Kurfürst Friedrich dem Weisen von Sachsen in Wittenberg, für den er ebenfalls Rat sowie Gouverneur auf der Veste Coburg war. In Wittenberg traf Philipp auch auf den Maler Hans Döring, den er später zu seinem Hofmaler ernannte. Im Religionsstreit vertrat Philipp von Solms die altgläubige kaiserliche Seite, setzte sich aber ab 1520 auch verschiedentlich für den von Kurfürst Friedrich protegierten Martin Luther ein. Nach dem Tod des Kurfürsten 1525 trat Philipp von Solms in den Dienst des Landgrafen Philipp I. von Hessen.

Die Reihenfolge der Darstellung folgt einer motivischen Sortierung, die aus Gründen der Übersichtlichkeit auch Kopien sowie Werke von Zeitgenossen oder Nachahmern gleichrangig neben gesicherten Werken des Cranach-Kreises enthalten kann. Datengrundlage der hier dargestellten Liste ist die nicht öffentliche Werkdatenbank von cranach.net mit Materialsammlung, Bibliographie und Besprechung zu den jeweiligen Werken.

Die Werknummern dienen der eindeutigen Identifikation der behandelten Werke. Sie sind vierteilig gegliedert und bilden einen alphanumerischen Sortierschlüssel aus Werkverzeichnis-Kennung, Motivkreis, Motivpräzisierung und fortlaufender Erfassungsnummer.

Umfang dieser Werkgruppe: 2 Werke


Vergleichende Übersicht


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Philipp von Solms, dat. 1520, Schloss Laubach

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Graf Philipp von Solms, Sothebys 2007

Tabellarische Auflistung



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Werkverzeichnis-Nr.: CC-POR-355-002

Laubach, Schloss Laubach

62 x 39 cm, Tannenholz

Halbfigur in dunklem Mantel. Oben beschriftet PHILIPPVS COMES DE SOLMSS AETATIS 51 ANO 1520. Am linken Daumen ein Ring mit den Buchstaben P.G.z.S. und dem Wappen der Linie Solms-Lich. Das Bild ist alter Besitz der Grafen von Solms-Laubach, die bis heute Schloss Laubach bewohnen.

Zuschreibung: NC (Hofbauer)

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Werkverzeichnis-Nr.: CC-POR-355-001

Sotheby's, London, 6. Dezember 2007, Lot 135

62,3 x 39,8 cm, Holz

Halbfigur in dunklem Mantel und mit dunklem Barett. Inschrift oben: ETATIS.SVE.51. PHILIPPVS. C.D.SOLMS. HD.1520. Das weitgehend mit dem Bild aus Laubach (CC-POR-355-002) übereinstimmende Bild gilt aufgrund des Monogramms HD als Werk des Solms’schen Hofmalers Hans Dörings. Das Motiv wurde erst 1994 unter einer anderen Malerei freigelegt, von deren Inschriften links oben in dunklem Feld Reste mit der Datierung 1591 erhalten sind. Seit dem Jahr 2000 wiederholt im Kunsthandel aufgetaucht.

Zuschreibung: NC (Hofbauer)

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