CorpusCranach:Sündenfall und Erlösung: Unterschied zwischen den Versionen
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Aktuelle Version vom 29. Juni 2022, 14:09 Uhr
Hauptseite > Corpus Cranach > Gemälde > Sündenfall und Erlösung
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Sündenfall und ErlösungDie Allegorie auf Sündenfall und Erlösung ist das komplexeste narrative Bildprogramm des Cranach-Kreises. Der Sündenfall und die Gesetze des Alten Testaments werden dem Erlösungsgedanken der lutherischen Reformtheologie gegenübergestellt. Während links der Sündenfall und die Verstöße gegen die von den Propheten symbolisierten sonstigen göttlichen Gesetze unweigerlich zur Drangsal des Menschen durch Tod und Teufel sowie zur ewigen Verdammnis beim jüngsten Gericht führen, wirkt rechts allein der Glaube an Christus und dessen Auferstehung gnadenbringend. Die Reihenfolge der Darstellung folgt einer motivischen Sortierung, die aus Gründen der Übersichtlichkeit auch Kopien sowie Werke von Zeitgenossen oder Nachahmern gleichrangig neben gesicherten Werken des Cranach-Kreises enthalten kann. Datengrundlage der hier dargestellten Liste ist die nicht öffentliche Werkdatenbank von cranach.net mit Materialsammlung, Bibliographie und Besprechung zu den jeweiligen Werken. Die Werknummern dienen der eindeutigen Identifikation der behandelten Werke. Sie sind vierteilig gegliedert und bilden einen alphanumerischen Sortierschlüssel aus Werkverzeichnis-Kennung, Motivkreis, Motivpräzisierung und fortlaufender Erfassungsnummer. Umfang dieser Werkgruppe: 22 Werke
Vergleichende Übersicht |
Tabellarische Auflistung
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Werkverzeichnis-Nr.: CC-CMD-050-001
82,2 x 118 cm, Lindenholz Allegorie auf Sündenfall und Erlösung. Am unteren Bildrand sechs Inschriftenfelder mit deutschen Bibelzitaten. Am Baumstamm in der Bildmitte bezeichnet mit Schlange nach rechts mit stehenden Flügeln und datiert 1529. Alter Bestand, seit 1656 in Gotha nachweisbar. Zuschreibung: C1 (Hofbauer) |
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Werkverzeichnis-Nr.: CC-CMD-050-002
54 x 102 cm, Buchenholz Allegorie auf Sündenfall und Erlösung. Oben und unten mit mehreren aufgeklebten Zetteln mit gedruckten deutschen Bibelzitaten. Aus der 1827 versteigerten Sammlung des Leipziger Kaufmans H. W. Campe, 1871 auf der Wartburg, vor 1884 ins Schlossmuseum gelangt. Zuschreibung: C1 (Hofbauer) |
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Werkverzeichnis-Nr.: CC-CMD-050-003
71,9 x 59,6 cm und 72,6 x 60,1 cm, Buchenholz Allegorie auf Sündenfall und Erlösung. Mittig in zwei Teile zersägt. Unten mit teilweise übermalten deutschen Inschriften. Auf dem Drachenkörper zu Füßen Christi bezeichnet mit Schlange nach links mit liegenden Flügeln. 1828 aus der Slg. des Fürsten von Oettingen-Wallerstein für die Slg. von König Ludwig I. von Bayern erworben. Seit 1882 im Germanischen Nationalmuseum. Zuschreibung: C1 (Hofbauer) |
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Werkverzeichnis-Nr.: CC-CMD-050-004
64,8 x 120,6 cm, Holz Allegorie auf Sündenfall und Erlösung. Oben und unten verschiedene Inschriftenfelder mit deutschen Bibelzitaten. Rechts unten auf einem Fels bezeichnet mit Schlange nach links mit stehenden Flügeln und datiert 1536. Zuschreibung: C1 (Hofbauer) |
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Werkverzeichnis-Nr.: CC-CMD-050-005
19 x 25,5 cm, Holz Allegorie auf Sündenfall und Erlösung. Oben und unten verschiedene Inschriftenfelder mit lateinischen Bibelzitaten. Am Baumstamm bezeichnet mit Schlange nach links mit liegenden Flügeln. Die kleinformatige Fassung befand sich 1936 in amerikanischem Privatbesitz und war später mehrfach im Kunsthandel. Das seit 1997 im Lutherhaus befindliche Bild wurde 2001 vom Land Sachsen-Anhalt erworben. Zuschreibung: C2 (Hofbauer) |
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Werkverzeichnis-Nr.: CC-CMD-050-006
50 x 75 cm, Holz Allegorie auf Sündenfall und Erlösung. Unten Inschriftenfelder mit deutschen Bibelzitaten. Auf dem Baum in der Mitte bezeichnet mit Schlangensignet und datiert 1532. Die Tafel stammt aus der 1777 wiederaufgebauten Pfarrkirche St. Johannes in Königsberg und wurde bald nach ihrer Entdeckung 1890 von der Stadt Königsberg für ihre Kunstsammlung erworben. Zuschreibung: C1 (Hofbauer) |
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Werkverzeichnis-Nr.: CC-CMD-050-013
260 x 200 cm, Lindenholz Verdichtete Motivkomposition ähnlich der Mitteltafel des Weimarer Altars (CC-ALT-540-001) mit den alttestamentarischen Gesetzesmotiven im Hintergrund der zentralen Erlösungsallegorie. Im Vordergrund eine 15-köpfige Stifterfamilie. Am Kreuzesstamm bezeichnet mit Schlange nach links mit liegenden Flügeln und datiert 1557. Aus der Leipziger Nicolaikirche, dort gemeinsam mit weiteren alten Gemälden 1815 wiederaufgefunden. Zuschreibung: C2 (Hofbauer) |
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Werkverzeichnis-Nr.: CC-CMD-050-007
je ca. 56 x 41 cm, Holz Allegorie auf Sündenfall und Erlösung. Zwei zusammengehörige Einzeltafeln. Verschiedene Inschriftenfelder mit deutschen Bibelzitaten. Die rechte Tafel unterhalb des Kreuzes bezeichnet mit WK (Wolfgang Krodel) und datiert 1542. Aus der Marienkirche in Kamenz, 2011 ins Sakralmuseum in der Klosterkirche gekommen. Zuschreibung: NC (Hofbauer) |
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Werkverzeichnis-Nr.: CC-CMD-050-008
75 x 58 cm, Holz Motivisch weitgehend übereinstimmend mit der rechten Tafel des Bildpaares in Kamenz (CC-CMD-050-007) und wohl ebenfalls Teil eines entsprechenden Bildpaares. Verschiedene Inschriftenfelder mit deutschen Bibelzitaten. Auf dem Sarkophag unterhalb des Kreuzes bezeichnet und datiert 1537. Das Bild befand sich zwischen den Weltkriegen im Besitz des Landrats Fritz Thomée (1862-1944) in Altena. Zuschreibung: NC (Hofbauer) |
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Werkverzeichnis-Nr.: CC-CMD-050-021
73 x 60 cm, Holz Format- und motivgleich mit dem rechten Bild der Version in Nürnberg (CC-CMD-050-003), unten statt der zu erwartenden Inschriften jedoch motivisch ergänzt. Aus der Sammlung des Wiener Kunsthändlers Reinhold Hofstätter (1927-2013), von der 2017 ein großes Konvolut versteigert wurde. Zuschreibung: NC (Hofbauer) |
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Werkverzeichnis-Nr.: CC-CMD-050-009
71,5 x 87 cm, Lindenholz Allegorie auf Sündenfall und Erlösung. Auf dem Baumstumpf unten in der Mitte bezeichnet mit Schlange nach links mit stehenden Flügeln und datiert [15]29. Von 1814 bis 1922 als Leihgabe der böhmischen Grafen von Nostitz-Rieneck in der Galerie der Patriotischen Kunstfreunde in Prag. 1950 von der Nationalgalerie erworben, die bereits ein format- und motivgleiches Bild (CC-CMD-050-010) besaß. Zuschreibung: C1 (Hofbauer) |
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Werkverzeichnis-Nr.: CC-CMD-050-010
88,5 x 87 cm, Lindenholz Allegorie auf Sündenfall und Erlösung. Format- und motivgleich mit dem Bild aus der Slg. Nostitz (CC-CMD-050-009). Unten Inschriftenfeld mit vierspaltig angeordneten deutschen Bibelzitaten, diverse weitere erklärende Texte im Bild verteilt. Unten in der Mitte auf dem Baumstamm bezeichnet mit Schlange nach links mit stehenden Flügeln und datiert 1529. Das Bild kam im Jahr 1800 als Leihgabe der Gräfin Maria Anna von Thun und Hohenstein in die Prager Galerie. Zuschreibung: NN (Hofbauer) |
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Werkverzeichnis-Nr.: CC-CMD-050-011
110 x 151 cm, Holz Allegorie auf Sündenfall und Erlösung. Über das Bild verteilt diverse Inschriftenfelder mit deutschen Bibelzitaten. Von den sonstigen Darstellungen nicht nur stilistisch, sondern auch kompositorisch abweichende Fassung mit den Sündenfall-Motiven auf der rechten und den Erlösungsmotiven auf der linken Seite. Zuschreibung: NC (Hofbauer) |
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Werkverzeichnis-Nr.: CC-CMD-050-022
92 x 113 cm, Holz Allegorie auf Sündenfall und Erlösung. Diese stilistisch und motivisch von Cranach abweichende Variante, bei der nicht Johannes Baptist den Menschen auf den Auferstandenen hinweist, sondern bei der Adam und Eva in der Bildmitte zu Zeugen der Auferstehung werden, hat man im Kölner Kunsthandel 1930 noch der Cranachwerkstatt zugeschrieben. 1933 aus dem Münchner Kunsthandel erworben. Zuschreibung: NC (Hofbauer) |
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Werkverzeichnis-Nr.: CC-CMD-050-014
47 x 34,5 cm, Eichenholz Allegorie auf Sündenfall und Erlösung. Motivisch verdichtete Variante des Themas, bei der Johannes Baptist und die Propheten den Menschen auf den Gekreuzigten weisen. Im Hintergrund die Eherne Schlange, die Verkündigung an Maria sowie der Sieg des Auferstandenen über Tod und Teufel. Das Motiv gilt aufgrund der stilistischen Übereinstimmung mit dem Epitaph der Familie Schreiter in Annaberg-Buchholz als Werk des Cranach-Schülers Anton Heusler. Erworben 1958. Zuschreibung: NC (Hofbauer) |
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Werkverzeichnis-Nr.: CC-CMD-050-015
50,8 x 38,5 cm, Lindenholz Allegorie auf Sündenfall und Erlösung. Unten Inschriftenfeld mit deutschen Bibelzitaten. Format-, motiv- und stilgleich mit der Tafel in Warschau (CC-CMD-050-014) und deshalb dem Cranach-Schüler Anton Heusler zugeschrieben. Alter Galeriebestand in Kassel, seit 1816 in den Inventaren nachweisbar. Zuschreibung: NC (Hofbauer) |
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Werkverzeichnis-Nr.: CC-CMD-050-016
54,6 x 57,8 cm, Holz Allegorie auf Sündenfall und Erlösung. Motivisch von den bisherigen Varianten abweichende Umsetzung des Themas, bei der der gesamte Vordergrund von den handelnden Figuren eingenommen wird. Die Handlung des Bildes folgt ansonsten der Fassung in Nürnberg (CC-CMD-050-003) und ihren Entsprechungen. Verschiedene lateinische Inschriften. Erworben 1954. Zuschreibung: NC (Hofbauer) |
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Werkverzeichnis-Nr.: CC-CMD-050-017
55 x 59,2 cm, Fichtenholz Allegorie auf Sündenfall und Erlösung. Annähernd format- und motivgleich mit dem Bild in Greenville (CC-CMD-050-016). Verschiedene deutsche Inschriften. Aus der Slg. von Michael Graf Leszczyc-Sumiński (1820-1898) auf Schloss Tharandt bei Freiberg. Nach mehreren Besitzerwechseln kam das Bild 1960 als Stiftung aus Privatbesitz an das Kölner Museum. Zuschreibung: NC (Hofbauer) |
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Werkverzeichnis-Nr.: CC-CMD-050-018
55 x 50,7 cm, Holz Allegorie auf Sündenfall und Erlösung. Annähernd format- und motivgleich mit den Bildern in Greenville (CC-CMD-050-016) und Köln (CC-CMD-050-017). Verschiedene deutsche Inschriften. Links beschnitten. Zuschreibung: NC (Hofbauer) |
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Werkverzeichnis-Nr.: CC-CMD-050-019
39,2 x 31,8 cm, Eichenholz Allegorie auf Sündenfall und Erlösung. Rechts unten auf dem Grab Christi bezeichnet mit ligiertem Monogramm FT (Franz Timmermann) und datiert 1540. Das Bild wurde 1892 von der Kunsthalle im Kunsthandel erworben. Zuschreibung: NC (Hofbauer) |
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Werkverzeichnis-Nr.: CC-CMD-050-023
26,1 x 15,2 cm, Buchenholz, obere Ecken abgeschrägt Moses und Aaron mit zwei Propheten. Auf dem Baumstamm rechts bezeichnet mit Schlange nach links mit stehenden Flügeln und datiert 1532. Aufgrund des links ins Bild hineinragenden Knochenarms als Teil der Darstellung des von Tod und Teufel in den Höllenpfuhl getriebenen Adam sicher das Fragment einer Allegorie auf Sündenfall und Erlösung. Aus der Galerie in Zweibrücken, seit 1802 in Münchner Inventaren nachweisbar. Zuschreibung: C1 (Hofbauer) |
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Werkverzeichnis-Nr.: CC-CMD-050-012
32,8 x 22 cm, Holz Moses mit den Propheten und den Gesetzestafeln, im Hintergrund das Volk Israel mit der ehernen Schlange. Aufgrund des links ins Bild hineinragenden Knochenarms als Teil der Darstellung des von Tod und Teufel in den Höllenpfuhl getriebenen Adam sicher das Fragment einer Allegorie auf Sündenfall und Erlösung. Rückseitig bemalt mit Ornament. 1815 in der Leipziger Nicolaikirche aufgefunden. Zuschreibung: C1 (Hofbauer) |
Weitere Werke mit diesem Motiv | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Nicht aufgenommene Gemälde (Edit)
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